OB-KANDIDAT HASLINGER GEISELT STILLSTAND BEI WEST-UMGEHUNG UND B15 NEU – Großer Andrang zum Thema: “Zuhören, Nachdenken, Umsetzen” in der Tafernwirtschaft Schönbrunn
OB KANDIDAT HASLINGER GEISELT STILLSTAND BEI WEST-UMGEHUNG UND B15 NEU – Großer Bürger-Andrang zum Thema: „Zuhören, Nachdenken, Umsetzen“ in der Tafernwirtschaft Schönbrunn
Tische und Stühle mussten zusätzlich aufgestellt werden!
Sieben Termine prägen die „Zuhörtour 2019“ des CSU-OB-Kandidaten Dr. Thomas Haslinger durch die Landshuter Stadtteile. Der erste Termin war am Sonntag, 03.03. im Stadtteil Ost angesetzt. Dr. Thomas Haslinger bat Bürgerinnen und Bürger in den Saal der Tafernwirtschaft Schönbrunn, um mit ihnen bei einem Weißwurstfrühstück unter dem Motto „Zuhören, Nachdenken, Umsetzen“, die Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger des Stadtteiles Ost entgegenzunehmen und mit ihnen darüber zu diskutieren.
CSU-Vorsitzender des Ortsverbandes Landshut-Ost Rudolf Schnur, eröffnete die Veranstaltung mit einem herzlichen Grüß Gott an die sehr zahlreich erschienen Einwohner des Stadtteiles Ost. „Zuzuhören sei wichtig für die in den Stadtrat gewählten Vertreter“, so Schnur. Die gewählten Vertreter benötigen konstruktive Kritik, Anregungen und Problemdarstellungen für ihre Arbeit im Stadtrat. Der Bürger schlägt sehr gerne und auch schnell verbal auf die Stadträte ein, ohne sich über die Gründe der Entscheidungen zu informieren. Wichtig sei, dass beide Seiten aufeinander zugehen und sich die Zeit nehmen, die Argumente der jeweiligen anderen Seite anzuhören. Am heutigen Tag sei die Zeit, dass die Bürgerinnen und Bürger durch ihre Fragen dazu beitragen, Impulse an die Politik heranzutragen, so dass die Stadtpolitiker die richtigen Weichen für die Zukunft stellen können.
Dr. Thomas Haslinger war überrascht, dass so viele Menschen aus dem Stadtteil-Ost sich so früh auf den Weg machten, um seine Veranstaltung zu besuchen. Es soll nicht so sein wie früher, dass sich fünf Personen aus der Partei zusammensetzen um irgendetwas auszumachen und sagen: „Das ist es!“ In verschiedenen Werkstattthemen wie Verkehr, Marketing, Tourismus und Schulen wird man sich mit professionell Beschäftigten aber selbstverständlich mit jedem Bürger darüber auseinandersetzen. „Jeder der Lust hat, kann sich gerne einbringen und am Wahlprogramm mitschreiben.“ Es sei kein Zustand der zu akzeptieren sei, dass nur 40 Prozent der Menschen bei der letzten Kommunalwahl die Stimme abgegeben haben, obwohl es um die eigene Stadt gegangen ist.
Dieses Jahr wird ein Haushalt von 330 Millionen Euro, ohne Stadtwerke verabschiedet werden. Investitionen werden von knapp 60 Millionen getätigt werden. Mit den Einnahmen, die verzeichnet werden, muss die Stadt klar kommen. Notfalls muss der Gürtel enger geschnallt werden. Die Erhöhung der Grund- und Gewerbesteuer ist für die CSU-Fraktion im Stadtrat kein Thema. „Wir müssen unsere Politik, wie wir sie machen ändern, viel mehr in den Dialog mit den Bürgern treten. Mit der Digitalisierung und den digitalen Medien sei es möglich, die Bürgerdemokratie zu modernisieren und zu verbessern, so der OB Kandidat der CSU.
Wichtige Fragen, die den Bürgerinnen und Bürger unter den Nägel brennen wurden nun diskutiert. Der gerade kürzlich eingerichtete Radfahrschnellweg Richtung Hochschule war ein vieldiskutiertes Thema. Dieser Weg wird derzeit mehr von Fußgängern benutzt wie von Radfahrern, obwohl dieser Weg von Fußgängern überhaupt nicht benutzt werden darf. Den Rettungsfahrzeugen für die der Weg ebenfalls angelegt wurde, stehen nun neun Poller im Wege. Der Stadtrat ist im Vorfeld von der Stadtverwaltung nicht klar informiert worden kommentierte Stadtrat Schnur. Und der OB stellte auf Nachfrage im Bausenat fest: „Nun ist es halt so!“.
Sollte ein Fahrverbot für die Stadt Landshut ausgesprochen werden, sollte man daran denken, dass sofort die Schulbuslinien eingestellt werden müssen, die fast nur die ältesten Busse nutzen. Alles spricht von Feinstaub und viele wissen nicht woher dieser kommt. Die Stadt Landshut täte alles um den Verkehr zum Stoppen zu bringen, als ihn flüssiger zu machen. Die Stadt sollte, wie es früher der Fall war, die Straßen ab und zu waschen um dem Feinstaub entgegen zu wirken. Haslinger konnte die Bürgerinnen und Bürger beruhigen, Fahrverbote wird es in Landshut nicht geben, da bei Messungen festgestellt wurde, dass die gemessenen Werte ständig nach unten gehen.
Das Thema „Ochsenau“ nahm einen großen Teil der Diskussion ein. Haslinger sieht hier zwei Belange. Der Naturschutz sei berechtigt, was aber höher zu gewichten ist, sei die Bebauung der Ochsenau, hervorgeführt durch das massive Problem der Wohnraumbeschaffung in der Stadt. „Ich bin für eine Bebauung, weil der größte Teil der Ochsenau der Stadt und der Hl. Geiststiftung gehört.“ Dort gibt es für die Stadt die Möglichkeit der Steuerung wie gebaut werden kann. Die Ochsenau sei kein Stadtteil, wo man sechs bis siebenstöckige Häuser hin bauen kann. Mit dem Einheimischen-Modell, d.h. nach bestimmten Kriterien, wie zum Bsp. Ortsansässigkeit, bestehe die Möglichkeit, vorzugsweise Bauland auszuweisen und günstig zur Verfügung zu stellen. Die Ochsenau sei das einzige Gebiet, wo die Stadt die Möglichkeit habe zu bestimmen, wo und wer dort bauen darf.
Der Stellplatzschlüssel stellt ein großes Problem dar und die Infrastruktur muss unbedingt stimmen. Haslinger wies darauf hin, dass die Flächen der Stadt begrenzt seien, wo gebaut werden kann. Rudolf Schnur zitierte in diesem Zusammenhang den jetzigen Oberbürgermeister Putz, der verlauten ließ, die Ochsenau-Ost wird nicht bebaut, solange die Infrastruktur nicht entsprechend vorhanden sei.
Angesprochen wurden selbstverständlich auch die Parkmöglichkeiten, die in der Stadt nicht vorhanden sind und welche Möglichkeiten es gibt, sie zu schaffen. Ein Tiefgaragenstellplatz kostet 30.000 Euro. Damit hat der Bauträger das Problem, die Stellplätze los zu werden. Es wird das Interesse der Bauträger sein, die Stellplatzsatzung aufzuweichen um nicht mehr Stellplätze intergieren zu müssen, um Kosten zu sparen. Diesem Thema wird man nur Herr werden, so glaubt Dr. Haslinger, wenn man den Einen oder Anderen zum Umsteigen in einen attraktiven ÖPNV bewegen kann. Der Verkehrsfluss der Stadtbusse muss besser gesteuert werden und die Taktung dementsprechend reguliert werden. Der Park and Ride Verkehr soll intensiv vorangetrieben werden und Parkplätze müssen dafür unbedingt erstellt werden. „Die Konstruktion LAVV ist extrem unglücklich und ob Landrat und OB das weiter schaffen bleibt dahingestellt“, meint Haslinger. Sehr entscheidend wird sein, wie schnell die Stadt in der Zukunft wachsen wird.
„Uns geht das Thema Westtangente viel zu langsam voran. Es werden zu wenige Gespräche geführt, und wir müssen diese Straße so schnell wie möglich mit maximaler Förderung bauen“, führte Haslinger weiter aus. Es wird sein wie in der Ochsenau, solange die infrastrukturellen Grundmaßnahmen nicht hergestellt sind, ist es nicht verantwortbar tausende Häuser zusätzlich in die Stadtteile zu setzen. Es ist für den CSU-Kandidaten ganz klar, diese beiden Straßenprojekte mit Nachdruck, soweit er kann, unterstützen.
Haslinger sprach weiter Punkte an, die er für sehr wichtig empfindet und zwar sind das die Themen Verwaltung, Dienstleistung und Bürgerbüro. Viele Boten- und Dienstgänge könnte man auch digital erledigen. Es wäre sicher auch für ältere Leute hilfreich über PC oder über sonstige Online-Verfahren Dinge zu erledigen. Diese Überlegung von Haslinger wurde von den Zuhörern sehr positiv aufgenommen. Ein anwesender Angestellter des Finanzamtes hatte dazu die Bemerkung anzubringen, dass diese Einrichtung des Finanzamtes zu wenig angenommen wird. Es müssten zuerst Kurse von der Stadtverwaltung angeboten werden, um interessierte Personen im Umgang mit digitalen Medien zu schulen. Das Ziel sei, so Haslinger, dass man auf Platz eins in Bayern sein möchte, was die digitalisierte Stadtverwaltung betrifft.
Ein Besucher der Veranstaltung kritisierte die Arroganz der Landshuter Stadtbediensteten. Es wird nicht gegrüßt, wenn man sich auf privatem Grund und Boden sich befindet und tätig ist und beantwortet auch keine Fragen der betroffenen Bürger. Kein einziger Bürgermeister hätte sich da jemals heran getraut. Haslinger meinte darauf, es gäbe engagierte aber auch unmotivierte Mitarbeiter von städtischen Behörden. Der Arbeitsmarkt sei leer und damit ist es notwendig gute Leute zu fördern und gute Leute zu werben. Von den Besuchern der Veranstaltung wurde eine Beschwerdestelle in der Stadtverwaltung angeregt. Es besteht dabei die Gefahr, so Haslinger, dass die Stelle unter Umständen zur Denunzier-Stelle umfunktioniert wird.
„Wir haben uns als Stadt Landshut nicht mit Ruhm bekleckert“, was das Thema Stiftung Koenig anbetrifft und den Konflikt löse ich heute sofort mit einer Entscheidung, denn ein Protagonist dieser Szene geht in eineinhalb Jahren in den Ruhestand und somit stelle ich den status quo ante wieder her!“ Mit diesem Satz hat Dr. Thomas Haslinger die Frage eines Besuchers zum Thema Dr. Niehoff beantwortet.
„Die Kompetenz Verwaltungsumstrukturierung liegt bei einer Person und die ist hier nicht im Raum, sondern sitzt im Rathaus!“. Zwischenruf: „oder in Bruckberg…“.
„Der jetzige und der nächste Haushalt sind Haushaltsentscheidungen um grob die Löcher stopfen zu können, die sich gerade entwickelt haben. Nach 2020 muss ein Kassensturz gemacht werden und wir müssen eine Möglichkeit finden, wie wir alle unsere Bürgerinnen und Bürger zur Schwerpunktsetzung im Städtischen Haushalt beteiligen. Am Ende des Tages müssen wir es schaffen, was die Bürgerinnen und Bürger als das Wichtigste ansehen, umgesetzt wird“, so der CSU-Kandidat Dr. Thomas Haslinger.
-hjl-
Fotos: h.j.lodermeier