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Eine größere Menge ausgetretenes Heizöl hat am ersten Weihnachtsfeiertag ab Mittag für einen mehrere Stunden andauernden Einsatz von Feuerwehr, THW und Polizei gesorgt. Zuerst wurde der Ölfilm nach dem mittäglichen Regen im Bereich der Bachstraße auf dem Rossbach gemeldet. Durch die alarmierte Feuerwehr wurden direkt an der Einlaufstelle an der Kreuzung ins Rosental sowie im weiteren Verlauf des Rossbachs bis zur Mündung in die Isar insgesamt drei Ölsperren sowie vorgelagert Bindefleece und Bindewürfel eingebracht. Weiterhin wurden für das Wasserwirtschaftsamt Proben entnommen. Parallel begaben sich weitere Einsatzkräfte auf die Suche nach der Herkunft des Heizöls. Dafür wurden im Bereich des Birkenberges mehrere Kanalschächte geöffnet und auf Heizöl hin kontrolliert. Nach einer knappen Stunde konnte die Ursache schließlich im Bereich einer Heizung in einem Privatanwesen am Birkenberg gefunden werden. Vor Ort wurden im betroffenen Keller weitere Maßnahmen ergriffen, um ein Nachlaufen des Öles in den Regenwasserkanal zu stoppen. Bereits zu diesem Zeitpunkt wurde an der Einlaufstelle jedoch eine immer massiver werdende Menge an Heizöl festgestellt. Ein Teil des Öles wurde durch den phasenweise einsetzenden Starkregen und die dadurch steigenden Fließgeschwindigkeiten sowohl im Regenwasserkanal als auch im Rossbach teilweise durch die Ölsperren durchgedrückt. Dies führte im Verlauf des Einsatzes zu mehreren Meldungen eines deutlich sichtbaren Ölfilms auf der Isar bzw. auf der großen Isar. Diese Sichtungen wurden von weiteren verständigten Feuerwehrkräften bestätigt. Deshalb wurde umgehend das THW Landshut mit dem zuständigen Fachberater sowie weiteren Ölsperren nachalarmiert. Gemeinsam wurden dann zunächst im Maxwehr vor dem dortigen Rechen eine doppelte Lage Ölsperren eingebaut. An der Einlaufstelle am Rossbach wurden nahezu während der gesamten Einsatzdauer die durchtränkten Bindematerialien immer wieder entnommen und durch Neue ersetzt, um so die durch die starke Strömung fortlaufende Menge möglichst auf ein Minimalmaß zu beschränken. Durch das THW wurde am Einlauf des Rossbachs in die Isar noch eine massive mit Strohballen und Sandsäcken verstärkte Ölsperre errichtet. Die Errichtung einer komplett über die Isar verlaufenden Ölsperre wurde in Absprache der Einsatzkräfte wegen der großen Vorlauf- und Rüstzeit sowie dem Wissen des gestoppten Ölaustritts für nicht mehr zielführend erachtet. Alles in allem dauerte der Einsatz von 13:30 weg bis in die Abendstunden des ersten Weihnachtsfeiertages. Im Einsatz waren die Löschzüge Stadt und Achdorf sowie das THW Landshut mit rund 35 Einsatzkräften. Die mit anwesende Polizei hat noch an der Unglücksstelle die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Die insgesamt ausgetretene Menge kann von der Feuerwehr nur geschätzt werden, sie dürfte aber sicherlich im unteren dreistelligen Literbereich liegen.
Zudem musste die Landshuter Feuerwehr in der Heiligen Nacht gegen 2:30 noch zu einem vermeintlichen Dachstuhlbrand im Landshuter Westen, am Vormittag des 25. Dezember zu einem ausgelösten Rauchwarnmelder und am 25. Dezember Mittags zu einem defekten Toaster – alles ebenfalls im Landshuter Westen, ausrücken. Der Dachstuhlbrand stellte sich bei der Erkundung glücklicherweise als einen Irrtum des Mitteilers heraus. Alarmursache für den Rauchwarnmelder war ein angebranntes Essen. Ausser einer kurzen Kontrolle und Belüftung waren für die Feuerwehr hier keine Maßnahmen zu treffen. Der defekte Toaster musste ebenfalls nur kurz mit der Wärmebildkamera kontrolliert werden.
22. August 2019
Wir retten gemeinsam – Tag der Landshuter Hilfsorganisationen
Landshuts Hilfsorganisationen präsentieren sich am 7. September
zwischen 10:00 und 15:00 in der gesamten Altstadt und am Ländtorplatz
Am Samstag den 7. September 2019 präsentieren sich die Landshuter Hilfsorganisationen unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Alexander Putz zwischen 10:00 und 15:00 in der Landshuter Altstadt sowie am Ländtorplatz der interessierten Öffentlichkeit. Freiwillige Feuerwehr, Polizei, Technisches Hilfswerk, Malteser Hilfsdienst, Johanniter-Unfall-Hilfe, der Katastrophenschutz der Stadt Landshut, die Bundeswehr und das Bayerische Rote Kreuz mit der Wasserwacht zeigen in diesen fünf Stunden an meh-reren Stationen Auszüge ihres Könnens und ihrer Arbeitsweise, präsentieren zahlreiche Einsatzfahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände sowie die umfassende Jugendarbeit der jeweiligen Organisationen.
Allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern bietet sich an diesem Tag die einmalige Gelegenheit, diese Vielfalt an ehrenamtlichen und hauptberuflichen Hilfs- und Rettungsmöglichkeiten “live” zu erleben und mit den Einsatzkräften ins Gespräch zu kommen. Die Hilfsorganisationen werden dabei in der Altstadt zwischen Rathaus und Spiegelgasse sowie im Bereich des Ländtorplatzes präsent sein.
Der offizielle Beginn wird um 10:00 vor dem Rathaus mit den Grußworten von Oberbür-germeister und Schirmherr Alexander Putz sein. Bereits ab 09:45 spielt dort der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Landshut, der nach den Grußworten alle Ehrengäste und führenden Vertreter der Hilfsorganisationen zur Martinskirche „spielen“ wird, wo um 10:30 gleich die erste große Schauübung (Verkehrsunfall zwischen zwei PKW mit mehreren Verletzten) mit fünf beteiligten Hilfsorganisationen stattfinden wird.
Wo ist was geboten?
Während der fünf Stunden Veranstaltungsdauer werden sich in der Innenstadt zahlreiche Einsatzkräfte mit Fahrzeugen und Spezialgerät aufhalten. Im Bereich des Ländtores wird das Tauchbecken des THW Landshut mit Tauchern stationiert sein. Weiter zeigt das THW die Abstützung einer Hauswand und präsentiert gemeinsam mit der Wasserwacht in der Altstadt die Ausrüstung für die Wasserrettung. Dazu kann man an der bayernweiten „Sandsack-Challenge“ teilnehmen.
Die Freiwillige Feuerwehr Landshut wird mit mehreren Fahrzeugen im Bereich der Altstadt und am Ländtor vor Ort sein, und dabei unter anderem Equipment für Gefahrgutunfälle präsentieren. Die Polizei wird am Vorplatz der Residenz sowie in der Residenz mit vielen Fachbereichen vor Ort sein, unter anderem auch mit einem Hubschraubersimulator. Im Innenhof der Residenz wird das Können der Polizeihunde vorgeführt. Der Kreisverband Landshut des Bayerischen Roten Kreuzes, der Malteser Hilfsdienst und die Johanniter-Unfall-Hilfe werden an mehreren Standorten in der Altstadt das gesamte Spektrum der medizinischen Notfallversorgung darstellen und vorführen. Dazu sind unter anderem ein Defibrillator sowie Spezialfahrzeuge zur Dekontamination von Verletzten und zur Bewältigung von Großschadensereignissen mit mehreren Verletzten mit vor Ort. Mit dabei ist auch der Herzenswunschkrankenwagen. Der Katastrophenschutz der Stadt Landshut und die Bundeswehr präsentieren sich ebenfalls in der Residenz.
Im Bereich des Wetterhäuschens am Ländtor gibt es einen großen Infostand aller Jugendgruppen, an dem sich interessierte Jungen und Mädchen sowie deren Eltern und Angehörige über die vielfältigen Möglichkeiten der Mitwirkung in den verschiedenen Hilfsorganisationen informieren können.
Weitere Auszüge (chronologisch) aus dem Programm:
Nach der großen Schauübung wird der Spielmannszug am Ländtor um 11:00 nochmals ein kurzes Konzert zum Besten geben, ehe dann um 11:30 ebenfalls am Ländtorplatz der Essensverkauf aus der Feldküche der „Schnelleinsatzgruppe Verpflegung des BRK-Landshut“ beginnt. Der Erlös kommt dabei der ehrenamtlichen Arbeit zu Gute. Um 12:00 findet im Innenhof der Residenz eine erste Schauübung der Polizeihunde statt. Um 12:30 folgt eine Wasserrettungsübung auf der Isar, um 13:30 eine Drehleiterrettung der Feuerwehr am Ländtorplatz. Um 14:30 sind wieder die Diensthunde der Polizei in der Residenz zu Gange. Um 15:00 wird die Veranstaltung schließlich enden und der Abbau beginnt.
Die Freiwillige Feuerwehr, die Polizei, das Technisches Hilfswerk, der Malteser Hilfsdienst, die Johanniter-Unfall-Hilfe, der Katastrophenschutz, die Bundeswehr und das Bayerische Rote Kreuz mit der Wasserwacht würden sich über zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger sehr freuen. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.
Fotos und Grafiken: Feuerwehr Landshut
In der Nacht von Montag auf Dienstag wurden die Feuerwehren aus Altdorf und Landshut zunächst wegen einer unklaren Rauchentwicklung im Bereich der Hochstraße in Altdorf alarmiert. Die Kräfte konnten zwar in diesem Bereich sowie auch in der nahen Oberndorfer Straße Rauch und Brandgeruch feststellen, jedoch war zu diesem Zeitpunkt keine Ursache feststellbar bzw. sichtbar. Das schlechte Wetter mit Starkregen und wenig Sicht in der Dunkelheit erschwerte das Ganze nochmals. Gemeinsam mit mehreren Streifen der Polizei begaben sich die Einsatzkräfte dann auf die Suche nach der Ursache und wurden schließlich auf der anderen Seite der Bahngleise – weit hinten am Ende der Bahnhofstraße fündig. Dort brannte ein altes, leer stehendes Bahngebäude. Der Dachstuhl war bereits in Teilen durchgebrannt. Wegen der Einsturzgefahr des Daches begannen die Feuerwehrkräfte ausschließlich von Außen und über die Drehleiter mit den Löscharbeiten. Im Laufe des Einsatzes wurde zum Einreißen des Daches auch das THW Landshut hinzugezogen. So wurde mit einem Greifer dann Stück für Stück das Dach geöffnet, um so auch die letzten Glutnester finden zu können. Die Löscharbeiten zogen sich deshalb bis etwa 6:00 morgens hin. Eine Brandwache kontrollierte das Objekt im Laufe des Dienstages mehrmals. Brandursache und Sachschaden sind der Feuerwehr nicht bekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Im Einsatz standen rund 70 Kräfte der Feuerwehren aus Altdorf und Landshut.