Sechs Veranstaltungen der Landshuter Museen
Vortrag » Flossenbürg 1938 – 2018. Konzentrationslager und europäischer Erinnerungsort« im Skulpturenmuseum am Mittwoch, 21.11.18, 19:00 Uhr
Im Jahr 2018 jährt sich die Gründung des Konzentrationslagers Flossenbürg zum 80. Mal. Aus diesem Anlass wird dort die Ausstellung »Fritz Koenig. Zeichen der Erinnerung« gezeigt. Dr. Jörg Skriebeleit, Leiter der Gedenkstätte und international renommierter Kulturwissenschaftler, spricht am Mittwoch, den 21. November um 19 Uhr im Skulpturenmuseum im Hofberg über Geschichte, Geschichtsbilder und Konzepte, die sich mit dem KZ Flossenbürg verbinden.
Der Vortrag kostet vier Euro (Mitglieder des Freundeskreises frei, Eintritt frei).

Bildtext: Blick auf Lagereingang, ehemalige Kommandantur und Bildungszentrum
Foto: KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
Führung in der Ausstellung »Fritz Koenig. Kultbild. Aus Werk und Sammlung« am Freitag, 23.11.2018, 14:00 Uhr
Am Freitag, den 23. November führt Ute Fischer-Gardner um 14 Uhr durch die Dauerausstellung »Fritz Koenig. Kultbild. Aus Werk und Sammlung«, mit der das Skulpturenmuseum zu Gast in der Zisterzienserinnenabtei Seligenthal ist. Die Kunstwerke in den Räumlichkeiten des Kreuzgangs konzentrieren sich auf die sakralen Kunstobjekte, die entweder von Fritz Koenig selbst geschaffen wurden oder aus seiner reichen kultur- und kunsthistorischen Sammlung stammen.
Als Künstler hat sich Fritz Koenig mit sakralen Inhalten und tradierten Kultbildern befasst und diese überlieferten Formen in individuelle Neuschöpfungen überführt. Der Eintritt kostet fünf Euro (erm. 3 Euro), Treffpunkt ist im Innenhof des Klosters Seligenthal. Eine Anmeldung bis 22.11. ist erforderlich unter Tel. 0871/9223890 oder unter museen@landshut.de

Foto: Toni Ott
Konzert mit Lesung »Konradin der letzte Staufer« im Skulpturenmuseum am Samstag, den 24.11.2018, 19:00 Uhr
Mittelalter hat Konjunktur, die Staufer sind ein Mythos und Konradin der letzte Staufer ist bis heute lebendig. In dieser unterhaltsamen musikalischen Lesung geht es um mehr als das kurze, nur 16-jährige Leben Corradinos, das 1252 auf Burg Wolfstein bei Landshut begonnen und 1268 in Neapel unter dem Henkerschwert geendet hat.
Es geht um die pittoreske Zeit des 13. Jahrhunderts, kleine und welthistorisch große Entwicklungen, die eng verwoben sind mit der Geschichte Bayerns, Deutschlands und Italiens; eine Zeit, die sich spiegelt in den Ränken und Machtspielen rund um den Königssohn und Kaiserenkel Konradin. Es geht um einen rauschhaft umjubelten Italienzug mit apokalyptischem Ausgang und romanhaftem Ende. Und es geht um ein tragisches, symbolhaft wirkendes Fürstenschicksal, das viele Jahrhunderte in höchst unterschiedlicher Weise bewegt hat.
Gerald Huber, bekannter BR-Journalist und Münchner Turmschreiber hat in diesem Jahr eine aktuelle Biographie Konradins des letzten Staufers veröffentlicht und webt ein farbenprächtiges akustisches Bild der Zeit des 13. Jahrhunderts. Begleitet wird er dabei von dem brillanten Landshuter Alte-Musik-Ensemble Ballo Nobile unter der Leitung von Hubert Gruber. Die sieben Musiker lassen mit einer Vielzahl an historischen Instrumenten die Epoche des späten Minnesangs wiederauferstehen, in der die Musik des Abendlands geboren wurde.
Das Konzert findet am Samstag, den 24. November um 19 Uhr im Skulpturenmuseum im Hofberg statt. Karten gibt es im Vorverkauf ab dem 16. Oktober in der Heiliggeistkirche und im Skulpturenmuseum für 15 Euro (erm. 12 Euro).

Bildtext: Das Ensemble Ballo Nobile
Foto: Bernhard Finger
Öffentliche Führung durch die „KeramikRegion Landshut“ am Sonntag, 25.11.18, 11:00 Uhr
Die schönsten Keramiken aus ihren reichen Sammlungsbeständen präsentieren die Museen der Stadt Landshut in der Ausstellung „KeramikRegion Landshut“ in der Stadtresidenz. Die Themenlinie führt durch die Sektoren „Niederbayern als Keramikregion“, „Kröninger Hafnerkeramik“, Keramikschule Landshut“, sowie die „Gefäßkeramik der Gegenwart“. Durch die Ausstellung führt am 25. November um 11 Uhr der Kurator Thomas Stangier M.A.
Die Führung kostet vier Euro (Mitglieder des Freundeskreises frei, Eintritt frei).

Foto: Museen der Stadt Landshut
Öffentliche Führung im LANDSHUTmuseum am Sonntag, 25.11.18, 15:00 Uhr
Die Ausstellung im neuen LANDSHUTmuseum »Landshut in der Moderne« entwirft mit vier Abteilungen ein buntes Themenspektrum. Der Rundgang mit Thomas Stangier M.A. am 25. November um 15 Uhr bietet dabei einen kompakten Überblick und gewährt anhand von ausgewählten Stationen detailreiche Perspektiven in die neuere Stadtgeschichte.
Die Führung kostet vier Euro (Mitglieder des Freundeskreises frei, Eintritt frei).

Foto: Museen der Stadt Landshut
Vortrag »Fritz Koenig – Zeichen der Erinnerung« im Skulpturenmuseum im Hofberg am Sonntag, 25.11.18, 17:00 Uhr
Bis Mai 2019 zeigt die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg eine Ausstellung, die sich Fritz Koenigs Werken der Erinnerungsstiftung widmet und damit einen Diskursraum zu Formen und Möglichkeiten des Erinnerns öffnet.
Fritz Koenig geht als Achtzehnjähriger an die Ostfront. Dieses frühe Kriegserlebnis wird bestimmend für sein gesamtes Schaffen. Aus der Auseinandersetzung mit Erinnerung und Gedenken entsteht eine Reihe wichtiger Werke deutscher Erinnerungskultur.
Der Bildhauer ist Flossenbürg durch das Material Granit eng verbunden. Zahlreiche Werke von seiner Hand, darunter auch das Mahnmal für die Opfer des Terroranschlages bei der Olympiade 1972 in München (1995) sind in den Flossenbürger Steinbrüchen entstanden.
Der Vortrag von Stefanje Weinmayr-Karl M.A. am 25. November um 17 Uhr im Skulpturenmuseum im Hofberg beleuchtet die künstlerische Auseinandersetzung mit der Erinnerungskultur und zeigt Einblicke in die Ausstellung in Flossenbürg.
Der Vortrag kostet vier Euro (Mitglieder des Freundeskreises frei, Eintritt frei).

Bildtext: FK, Klagebalken, 1994/95, Flossenbürger Granit, Olympiagelände München
Foto: Toni Ott