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Impfpflicht wird unumgänglich – Junge Union (JU) Landshut-Stadt spricht sich für eine Impfflicht aus.

Pressemitteilung 04/2021

Während die Intensivbetten knapp werden, die Inzidenzen Höchststände erreichen und ein neuer Maßnahmenteppich das Land überzieht steigt die Impfquote nur mäßig. Die Junge Union Landshut-Stadt befasst sich in einer aktuellen Stellungnahme mit der Impfthematik.
„Wir müssen uns als Gesellschaft eingestehen, dass Corona nicht nur ein temporäres Phänomen ist, sondern uns noch länger begleiten wird. Es nützt nichts das Infektionsgeschehen von Welle zu Welle zu bekämpfen und dabei den Blick für das große Ganze zu verlieren. Es benötigt eine allumfassende Exit-Strategie bei der das Impfen eine wesentliche Rolle spielt“, so der JU-Vorsitzende Johannes Alfery.
Während für die wirksame Eindämmung des Virus eine Impfquote von 83 % notwendig ist, sind in Bayern lediglich 68 % der Bevölkerung vollständig geimpft. Aus Sicht der JU steht es nicht zu erwarten, dass sich diejenigen, die sich bis dato nicht impfen haben lassen, dies aus freien Stücken tun werden. Alexander Ried, stellvertretender JU-Vorsitzender: „Die Argumente für eine Impfung sind seit über einem Jahr hinlänglich bekannt. Weder die Aufklärung noch sonstige Anreize konnten die irrationalen Ängste vieler Impfgegner beseitigen“.
„Das erste Mal seit 10 Jahren sehe ich im Gesundheitswesen eine so extreme Auslastung, dass nicht nur räumliche, sondern auch psychische Ressourcen am Ende sind. Der allgemeine Pflegekräftemangel wird durch die stetig steigenden Zahlen an Intensiv- und Stationsauslastungen immer extremer. Krankenhäuser müssen wegen Überlastung „Triage“ betreiben, um überhaupt noch versorgen zu können. Die schweren Krankheitsverläufe müssen eingedämmt und durch Impfungen gemildert werden, bevor die Versorgung komplett zusammenbricht“, beklagt Lisa Raith, medizinische Fachangestellte im SPZ am Kinderkrankenhaus Landshut.
Für die CSU-Nachwuchsorganisation ist es darüber hinaus absehbar, dass bei stagnierender Impfbereitschaft die deutsche Wirtschaft in den nächsten Jahren schrumpfen wird. Ständig neue Beschränkungen würden kein Klima des Vertrauens für Investitionen schaffen. „Schon jetzt musste die Bundesregierung die Wachstumserwartungen für das kommende Jahr herabsenken. Wir setzen nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch den bisher erhaltenen Wohlstand dieses Landes aufs Spiel, wenn wir nicht auf die Erhöhung der Impfquote hinwirken“, unterstreicht die Beisitzerin im JU-Vorstand, Berenike Dinkel.
Lange Zeit hielt die JU die Einführung einer allgemeinen Impflicht nicht für notwendig, doch in Anbetracht der aktuellen und zu erwartenden Situation spricht sich die CSU-Jugend in Landshut nun für eben jene aus. Alfery ergänzt: „Ohne eine hohe Impfquote wird uns das nächste Jahrzehnt – absehbar – jeden Winter das gleiche Szenario begegnen – à la „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Daher ist es an der Zeit durch die Einführung einer Impflicht den Zögernden klar zu machen, dass es sich bei der Impfung um eine solidarische Bürgerpflicht zum Wohle der Allgemeinheit handelt“.

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